Auswirkungen von Kunststoffen reduzieren

Auswirkungen von Kunststoffen reduzieren

Die „EU-Richtlinie über die Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt“ wurde am 12. Juni 2019 im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht und tritt Anfang Juli in Kraft. Um das voranschreitende Anreichern der Meere mit Müll einzudämmen, sollen laut Richtlinie einige Wegwerfprodukte aus den Regalen verschwinden. Außerdem sollen neue Regeln für das Recycling bestimmter Kunststoffe gelten.
Als Gründe und Ziele werden angegeben:
Die Menge an Plastikmüll in den Ozeanen und Meeren nimmt ständig zu – mit negativen Folgen für die Ökosysteme, die biologische Vielfalt und möglicherweise die menschliche Gesundheit. Gleichzeitig gehen wertvolle Materialien, die der Wirtschaft wieder zugeführt werden könnten, verloren.
Wie Strandmüllzählungen ergeben haben, handelt es sich bei 80–85 % aller Meeresabfälle um Kunststoffe.
Zählungen zufolge entfällt auf Einwegkunststoffartikel etwa die Hälfte aller an europäischen Stränden vorgefundenen Meeresabfälle. Die zehn am häufigsten gefundenen Einwegkunststoffartikel machen 86 % aller gefundenen Einwegkunststoffartikel (d. h. 43 % aller Meeresabfälle an europäischen Stränden) aus. Bei 27 % der an europäischen Stränden gefundenen Abfälle handelt es sich um Fanggeräte mit Kunststoffanteil. Daher konzentriert sich diese Initiative auf die zehn am häufigsten gefundenen Einwegkunststoffartikel und auf Fanggeräte, die den Zählungen zufolge zusammen rund 70 % der Meeresabfälle ausmachen.
 
QUELLE:
 
• Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über die Verringerung der Auswirkungen bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt.
 
 
Dr. Jörg Häseler
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