Eine Gruppe junger Masterstudenten aus acht Ländern, alle an der Agrar-Universität Wageningen (NL), hat eine Europäische Bürgerinitiative für eine Reform der Gentechnik-Vorschriften gestartet. Finden sich innerhalb eines Jahres eine Million Unterstützer und erreicht die Anzahl in sieben Ländern eine bestimmte Mindestanzahl, muss sich die Kommission mit dem Anliegen beschäftigen.
Die Initiatoren bitten auf Ihrer Homepage www.growscientificprogress.org um Unterstützung ihrer Initiative aus den nachfolgenden Gründen:
„In Hinsicht auf neu entwickelte Pflanzenzüchtungstechniken fordern wir, dass die EU Nachhaltigkeit, Sicherheit und verantwortungsvolle Innovation erlaubt. Die derzeitige Gesetzeslage führt zu einem impliziten Verbot neuer Pflanzenzüchtungsmethoden in der EU. Diese neuen Techniken sind aber wertvolle Werkzeuge für die Züchtung widerstandsfähigerer Nutzpflanzen mit weniger Ressourcen und in kürzerer Zeit. Die neuen Methoden ermöglichen somit eine dringend notwendige Weiterentwicklung in Zeiten des Klimawandels und der zu erwartenden Nahrungsunsicherheit.“
„In Hinsicht auf neu entwickelte Pflanzenzüchtungstechniken fordern wir, dass die EU Nachhaltigkeit, Sicherheit und verantwortungsvolle Innovation erlaubt. Die derzeitige Gesetzeslage führt zu einem impliziten Verbot neuer Pflanzenzüchtungsmethoden in der EU. Diese neuen Techniken sind aber wertvolle Werkzeuge für die Züchtung widerstandsfähigerer Nutzpflanzen mit weniger Ressourcen und in kürzerer Zeit. Die neuen Methoden ermöglichen somit eine dringend notwendige Weiterentwicklung in Zeiten des Klimawandels und der zu erwartenden Nahrungsunsicherheit.“
Die Initiatoren haben der Europäischen Kommission einen detaillierten Vorschlag in Form einer Europäischen Bürgerinitiative unterbreitet. In diesem Vorschlag skizzieren sie Änderungen der Richtlinie 2001/18/EC, die wichtige Fortschritte in der Pflanzenzüchtung und deren Risikobewertung berücksichtigen. Vor allem schlägt die Bürgerinitiative vor, dass sich das Bewertungsverfahren in erster Linie auf das Produkt und weniger auf die Technik bezieht. Auf diese Weise wird die hohe Sicherheit weiterhin gewährleistet.
Ab dem 25. Juli 2019 hat das Sammeln der Unterschriften von EU-Bürgern, die die Initiative unterstützen möchten, begonnen. Die Initiatoren fordern damit eine dringend notwendige Aktualisierung der Gesetzeslage ein.
QUELLE:
• www.transgen.de (Start > Aktuell > Reform der Gentechnik-Vorschriften: Die Wissenschaft drängt, die Politik zaudert) vom 29.10.2019
Dr. Herbert Otteneder