Nach fünf Jahren Rückgang ist der Fleischkonsum in Deutschland erstmals wieder leicht gestiegen. Mit 53,2 Kilogramm pro Kopf hat der Verzehr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um rund 0,3 Kilogramm zugenommen, berichtet das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft. Basierend auf dem Zensus 2022 erfolgte in diesem Jahr eine Neuberechnung, die Vergleiche zu Werten vor 2022 nicht mehr zulässt. Nach neuer Berechnung befinde sich der Fleischkonsum hierzulande auf einem Zwischenplateau. Die Ernährungsorganisation ProVeg appelliert an die Politik, sich nicht auf Erreichtem auszuruhen.
Der Fleischkonsum in Deutschland hatte 2018 noch bei 61 Kilogramm gelegen. Dann erreichte er Jahr für Jahr neue Tiefststände. Die zensusbedingte Neuberechnung zeichnet für 2022 bis 2024 nun ein weitgehend stabiles Bild. Im Jahr 2022 lag der Konsum demnach bei 52,8 Kilogramm pro Kopf und hat sich seither um weniger als 500 Gramm geändert.
Die aktuelle Verzehrstatistik Fleisch zeige laut ProVeg einmal mehr, dass die Politik ihre Anstrengungen für eine zukunftsfähige Ernährung unbedingt fortsetzen müsse. Auf den Teller der Zukunft gehöre Pflanzliches.
Quelle: Meldung ProVeg e.V.
Dr. Greta Riel