Anlässlich des „Branchentags der Gemeinschaftsgastronomie“ auf der Internorga in Hamburg, hat das Deutsche Tiefkühlinstitut e.V. (dti) die Studie „Ernährung 3.0 – Die Gemeinschaftsgastronomie zwischen Personalmangel und Ernährungswende“ vorgestellt. Zusammen mit dem Wirtschaftsmagazin gvpraxis wurden etwa 200 Gastronomie-Manager aus der Betriebsgastronomie und den Bereiche Care und Education zur aktuellen Lage befragt (Zeitraum Oktober bis Dezember 2024).
Im Fokus standen unter anderem Fragen zur Umsetzung der Ernährungsstrategie der Bundesregierung, zum Umsetzungsgrad verschiedener Nachhaltigkeitsmaßnahmen, zum Einsatz von Tiefkühlprodukten und zu den Herausforderungen der Gemeinschaftsgastronomie.
Die Befragten geben etwa zur Hälfte an, dass sie durch ein gezieltes Angebot die Ernährungsstrategie berücksichtigen, im Bereich Education sind es etwa zwei Drittel. Als Hürden für die Nicht-Umsetzung werden mangelndes Budget, fehlende regionale Rohstoffverfügbarkeit und eine geringe Kundennachfrage angeführt. Andererseits wird von komplexen Gästeanforderungen berichtet.
Zudem sind für die Branche steigende Kosten, Personalmangel und überbordende Bürokratie eine Herausforderung. Die Verwendung von Tiefkühlprodukten könne den akuten Personalmangel teilweise ausgleichen, da die Prozesse schlanker und planbarer sind. Zudem könnten Lebensmittelabfälle vermieden werden. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht lasse sich die ambitionierte Ernährungsstrategie mit hochwertigen Tiefkühl-Lebensmitteln umsetzen ohne zu sehr auf Regionalität, Saisonalität und „frisch Kochen“ setzen zu müssen. Dr. Marion Gebhart
Quelle: Pressemitteilung des dti vom 17.03.2025, www.tiefkuelkost.de