Landwirte bauen Trüffel in Deutschland an

Landwirte bauen Trüffel in Deutschland an

Etwa 60 Tonnen Trüffel werden in Deutschland jährlich angeboten - meist aus Italien, Frankreich oder Spanien importiert. Landwirte und private Liebhaber haben allerdings begonnen, die Edelpilze auch hierzulande anzubauen.

Wie im europäischen Ausland werde sich mit dem Anbau auch in Deutschland Geld verdienen lassen, prognostiziert der Verband für Trüffelanbau und Nutzung. Weltweit werden Trüffel seit den Siebzigerjahren angebaut - zusammen mit ihren Wirtsbäumen wie Haselnuss, Buche oder Stieleiche. Pilz und Baum gehen eine Symbiose ein. Der Pilz brauche kalkhaltige Böden und komme auch in freier Natur vor. Alle Trüffelarten stehen in Deutschland unter strengem Schutz und dürfen nicht gesammelt werden. Angebaute Trüffel sind davon ausgenommen.

In den Trüffelanlagen, die es nun vereinzelt in Deutschland gibt, werden Wirtsbäume gezielt mit Trüffelpilzsporen geimpft. An den Wurzeln sollen sich dann Trüffel entwickeln. Es dauert allerdings rund sieben Jahre, bis die ersten Trüffel ausgegraben werden können - am besten mithilfe eines Trüffelhundes. Die Ernte sei nicht so planbar wie bei anderen Kulturen, erklärt der Verband. Im Moment seien die Leute, die Trüffel in Deutschland anbauen, noch Pioniere.
Vertreten seien "Pilzfans" und landwirtschaftliche Betriebe, die sich mit der Trüffelzucht ein weiteres Standbein aufbauen möchten. Der Verein für Ahrtrüffel meldete seine erste nennenswerte Ernte Burgundertrüffel. Auch im Leinebergland in Niedersachsen erntete ein privater Züchter mehrere Edelpilze.
 
Quelle:
 
• Meldung von spiegel.de vom 12.10.2019

Dr. Greta Riel
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