Das Robert Koch-Institut (RKI) hat im Journal of Health Monitoring Daten der "Ernährungsstudie als KiGGS-Modul", EsKiMo II zum Ernährungsverhalten mit einem Schwerpunkt auf Kinder und Jugendliche veröffentlicht. Die Daten haben laut RKI einen hohen Stellenwert für die Handlungsempfehlung zur Prävention. Die EsKiMo-Studie wurde in den Jahren 2015 bis 2017 durchgeführt. Die aktuell veröffentlichten Daten betreffen die Felder Konsum von Fast-Food, von Energydrinks und von Bio-Lebensmitteln.
Insgesamt verzehren 63,2 Prozent der Kinder (6-11 Jahre) Bio-Lebensmittel. Bei diesen Kindern liegt der Beitrag der Bio-Lebensmittel an der Tagesverzehrmenge bei durchschnittlich 8 Prozent. Je höher der sozioökonomische Status ist, desto höher ist der verzehrte Bio-Anteil. Bei Geschlecht und Alter fanden sich hingegen keine Unterschiede.
23 Prozent der 12- bis 17-Jährigen gaben einen hohen Verzehr an Fast Food an. Bei diesen "Hochkonsumenten" zeigen sich Unterschiede nach Geschlecht, Alter, sozioökonomischem Status, Schultyp, Gemeindegröße und Medienkonsum. So steigt zum Beispiel der Energieanteil aus Fast Food mit dem Alter, nimmt aber mit einem höheren sozioökonomischen Status der Familie ab.
EsKiMo II zeigt, dass knapp 25 Prozent der 12- bis 17-Jährigen, die Energydrinks konsumieren, allein dadurch jenen Koffein-Grenzwert überschreiten, den die europäische Lebensmittelbehörde empfiehlt. Eine zu hohe Koffeinzufuhr kann dabei zu gesundheitlichen Nebenwirkungen führen, wie zum Beispiel zu Übelkeit oder Nervosität.
QUELLE:
- Pressemitteilung Robert Koch-Institut (RKI) vom 04.03.2020
Dr. Greta Riel