Das Portal lebensmittelwarnung.de des Bundes informiert über Warnungen und Produktrückrufe. Die Mehrheit der Verbraucher:innen kennt das Portal jedoch nicht. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Die Bekanntheit des Portals lebensmittelwarnung.de sei der Pressemitteilung des vzbv zufolge zwar gestiegen, reiche aber noch lange nicht aus. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) müsse dafür sorgen, dass Verbraucher:innen zeitnah über Lebensmittelwarnungen und damit verbundene Risiken informiert werden. Dabei sollten auch neue Wege beschritten werden: Gerade um jüngere Verbraucher:innen zu erreichen, müssten künftig auch Social-Media-Kanäle stärker genutzt werden.
Eine repräsentative Befragung im Auftrag des vzbv zeigte: Nur gut jede:r Fünfte (21 %) hat schon einmal von dem Portal lebensmittelwarnung.de gehört (Vergleich zu 2017: 13 Prozent). Fast zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten hat noch nie von dem Portal gehört, 14 Prozent waren sich unsicher. Knapp ein Viertel (24 Prozent) der Befragten, denen lebensmittelwarnung.de bekannt ist, nutzt das Portal laut eigener Angabe nie. Weitere 30 Prozent nutzen es nur selten Der vzbv kritisiere seit Langem, dass Verbraucher:innen von Lebensmittelwarnungen mitunter zu spät oder gar nicht erfahren. Auch die Bundesländer seien hier gefragt: Eine wichtige Voraussetzung sei, dass die Länder Lebensmittelwarnungen und Rückrufe unverzüglich auf dem Portal lebensmittelwarnung.de veröffentlichen – in der Praxis dauere das teils noch zu lang.
Quelle: Pressemitteilung Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. vom 21.02.2025
Dr. Greta Riel