Verschiedene Studien an Tieren und Menschen deuten darauf hin, dass die Wurzelknolle Yacon beim Abnehmen hilft, da sie den Blutzuckerspiegel und Fettstoffwechsel mit reguliert, eine gesunde Darmflora (Mikrobiota) fördert und Entzündungen und oxidativen Stress der Zellen mindert.
Die aus Südamerika stammende Pflanze gehört wie Topinambur zur Familie der Korbblütler und ist botanisch mit Chicorée und Endivie verwandt. Yacon lässt sich roh, gekocht, gebraten, gebacken oder flüssig verwenden. Die Wurzel schmeckt süß und hat einen großen Vorteil gegenüber Zucker: Als Sirup liefert sie nur etwa ein Drittel der Kalorien. Yacon speichert Kohlenhydrate nicht als Stärke, sondern überwiegend in Form von Fruktanen wie Inulin und Fruktoseoligosacchariden. Die löslichen Ballaststoffe und wichtigen Präbiotika kann der Mensch während des Verdauungsprozesses nicht im Dünndarm verstoffwechseln. Inulin und Fruktoseoligosaccharide sollen gesundheitsförderlich und Die Verdauung anregend wirken.
An der Universität Hohenheim laufen wissenschaftlich begleitete Anbauversuche, die die Nutzbarkeit verschiedener Yaconsorten hinsichtlich der Entwicklung spezifischer Lebensmittelprodukte unter die Lupe nehmen. Die steigende Beliebtheit als „Superfood“ in den Industrieländern lässt den regionalen Anbau in Deutschland als lohnend erscheinen.
QUELLE:
• Meldung des Bundeszentrums für Ernährung vom 29.01.2020
Dr. Greta Riel