20 Kaffees aus (Bio)-Supermärkten und Discountern wurden einem Test von Ökotest unterzogen. Viele Kaffees im Test enthielten Acrylamid und Furan. Die Schadstoffe entstehen beim Rösten der Kaffeebohnen. Acrylamid erhöht potenziell das Krebsrisiko, so schätzt es die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) auf Basis von Daten aus Tierversuchen ein. Furan und Methylfurane können laut EFSA langfristig die Leber schädigen. In Tierversuchen erzeugten hohe Furandosen Krebs.
Nur ein Produkt wurde mit "gut" bewertet. Mit "mangelhaft" oder "ungenügend" wurden neun Kaffees im Test bewertet. In 13 Produkten wurden die Gehalte als "erhöht" bewertet, denn sie schöpfen den EU-Richtwert für Röstkaffee zu mehr als der Hälfte aus. Den anderen Röstern gelingt es, die Belastung sehr gering zu halten.
Bei der Bewertung ging Ökotest von einer Verzehrsmenge von vier Tassen Kaffee am Tag aus und orientierte sich an den niedrigsten Werten, bei denen in Tierversuchen erste Schäden aufgetreten sind. Diese Schwellen wurden zwar mit keinem Produkt im Test erreicht, jedoch sollte laut Ökotest der Sicherheitsabstand wenigstens so groß sein, wie von der EFSA empfohlen.
QUELLE:
- Meldung Ökotest vom 04.11.2021
Dr. Greta Riel