Bromat in natürlichem Mineralwasser
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Bromat in natürlichem Mineralwasser

Jährlich untersucht das Lebensmittel- und Veterinärinstitut Braunschweig/Hannover des LAVES rund 300 natürliche Mineralwässer im Rahmen von Untersuchungsprojekten mit unterschiedlichen Schwerpunkten - darunter die Überprüfung des Bromatgehaltes. Bromat kommt von Natur aus nicht in Mineralwasser vor, sondern kann im Zuge der Behandlung mit Ozon angereicherter Luft aus natürlich vorkommendem Bromid entstehen. Diese Behandlung dient zur Entfernung von Eisen, Mangan, Schwefel- und Arsenverbindungen. Bromate haben krebsauslösende Eigenschaften.
 
Der Höchstgehalt der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MtVO) beträgt 3 µg/l. Bei den mit Ozon behandelten Wässern ist anzugeben: „Dieses Wasser ist einem zugelassenen Oxidationsverfahren mit ozonangereicherter Luft unterzogen worden“. Die Behandlung ist nach der MTVO anzeigepflichtig. Eine Aufbereitung mit ozonangereicherter Luft bei Mineralwässern ist nach den Feststellungen des Amtes jedoch selten.
 
Nach den Überprüfungen des Bromatgehaltes in den Jahren 2018, 2019 und 2020 wurden keine Höchstmengenüberschreitungen festgestellt. Auch war bei allen Erzeugnissen mit nachweisbarem Gehalt an Bromat der erforderliche Hinweis auf die Behandlung mit ozonangereicherter Luft angegeben.
 
Die Überprüfung der Kennzeichnung der Mineralwässer ergab unter anderem Etiketten, bei denen die erforderlichen Kennzeichnungselemente auf der Innenseite eines Etikettes, das auf die Glasflasche aufgeklebt war, angegeben waren. Die erforderlichen Angaben können in der Regel durch die Glaswand und das Wasser gelesen werden. In zwei Fällen bemängelte das Amt eine derartige Kennzeichnung, da diese wegen der optischen Verzerrung durch die Glaswölbung nicht mehr deutlich lesbar war.
 
 
QUELLE:

  • www.laves.niedersachsen.de/natuerliches-mineralwasser-beliebtester-durstloescher

 
Dr. Herbert Otteneder

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