Beim Zusammenhang zwischen Ernährung und Demenzerkrankungen muss laut Gunter Eckert, Professor für Ernährung in Prävention und Therapie an der Universität Gießen mehr geforscht und aufgeklärt werden. Für eine bessere Prävention müsse man mehr Geld für Forschung in die Hand nehmen. Zudem müsse man versuchen, die Menschen darüber zu informieren, dass die gesündere Ernährung vielleicht die bessere Wahl ist. Man müsse letztendlich langfristig seinen Ernährungsstil anpassen.
Ein Austausch über Ernährung und Demenz findet auch zwischen dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und Wissenschaftlern und Vertretern von Fachgesellschaften statt. Dabei soll es auch um den weiteren Forschungsbedarf gehen.
Studien hätten bereits gezeigt, dass eine mediterrane Ernährung: pflanzenbetont, wenig rotes Fleisch, mehr weißes Fleisch und Fisch, einen Schutz vor Alzheimer bieten könne, berichtet Eckert. Auch Bewegung und soziale Kontakte spielten eine Rolle.
In Deutschland konsumiert die Generation der Menschen über 65 Jahren nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zu wenig Fisch, Molkereiprodukte, Obst und Gemüse, aber zu viel Fleisch.
Unter Demenz werden verschiedene Erkrankungsformen zusammengefasst, bei denen die geistige Leistungsfähigkeit sehr stark zurückgeht. In Deutschland waren nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums Ende 2017 bis zu 1,7 Millionen Menschen an Demenz erkrankt. Die weitaus meisten Betroffenen haben Alzheimer.
QUELLE:
• Meldung der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vom 05.11.2019
Dr. Greta Riel