Auf der 52. Jahrestagung der European Society for Pediatric Gastroenterology, Hepatology and Nutrition (ESPGHAN) wurden Ergebnisse präsentiert, die zeigen, dass höhere Konzentrationen von sogenannten „fortgeschrittenen Glykierungsendprodukten“ (Advanced Glycation End Products = AGE), die in als ungesund angesehenen Lebensmitteln (Junk Foods) in sehr starkem Maße vorkommen, mit Lebensmittelallergien bei Kindern in Verbindung gebracht werden können.
An der Universität Neapel „Federico II“ beobachteten Forscher drei Gruppen von Kindern im Alter von 6–12 Jahren: Kinder mit Nahrungsmittelallergien, Kinder mit Atemwegsallergien und gesunde Kinder ohne Allergien. Sie fanden heraus, dass es einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem subkutanen Niveau von AGEs und dem Konsum von derartigen Lebensmitteln gibt. Außerdem ergab die Untersuchung, dass Kinder mit Nahrungsmittelallergien einen höheren Anteil an AGEs im subkutanen Gewebe hatten als Kinder mit Atemwegsallergien oder gar keinen Allergien. Das Forschungsteam fand auch Hinweise auf den Wirkmechanismus, der von AGEs bei der Bestimmung von Lebensmittelallergien hervorgerufen wurde.
QUELLE:
- Meldung der ESPGHAN vom 12.06.2019
Dr. Jörg Häseler