Im Jahr 2023 wurden in Niedersachsen 11 Proben vorzerkleinertes Obst im Rahmen eines landesweiten Projektes zur Kontrolle der durchgeführten mikrobiologischen Eigenkontrollen untersucht. Hierzu wurden jeweils fünf Teilproben in niedersächsischen Herstellerbetrieben entnommen. Die Proben wurden gemäß der VO (EG) Nr. 2073/2005 auf Salmonellen, Listeria monocytogenes und E. coli untersucht. Dabei handelte es sich um sechs Frischobstmischungen, dreimal Wassermelone, einmal Netzmelone und einmal Ananas. Die Keimgehalte waren in allen Proben unauffällig.
Im Jahr 2022 wurden 13 Proben vorzerkleinertes Obst aus dem Einzelhandel auf Hygieneparameter und das Vorhandensein pathogener Bakterien untersucht. In vier Proben (31 Prozent) wurden auffällige Keimgehalte nachgewiesen, die auf Hygienemängel hindeuten. Auffällig waren die Gesamtkeimzahl sowie die Gehalte an Enterobacteriaceae, Hefen und Schimmelpilzen. Eine Probe (8 Prozent) wurde nicht ausreichend gekühlt. Bei vorgeschnittenem Obst handelt sich um leicht verderbliche Lebensmittel, die laut DIN 10508 „Temperaturen für Lebensmittel“ bei maximal sieben Grad Celsius gelagert werden sollten. Die Keimgehalte waren in dieser Probe ebenfalls auffällig.
Quelle: Meldung Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES)
Dr. Greta Riel