Die Stiftung Warentest hat frische Vollmilch untersucht. Getestet wurde traditionell hergestellte sowie länger haltbare Milch. Insgesamt waren 18 von 28 Produkten empfehlenswert, keine Milch wurde schlecht bewertet. 18 von 28 Produkten wurden als „gut“, sechs davon sogar als „sehr gut“ bewertet. Das schlechteste Urteil war befriedigend. Fünf der sechs der am besten bewerteten Produkte trugen ein Bio-Siegel. Mit 1,39 bis 1,89 Euro pro Liter war die Bio-Milch bis zu 80 Cent teurer als die günstigste gut bewertete Milch für 1,09 Euro.
Beruhigend sei laut Stiftung Warentest, dass keine Krankheitserreger oder Antibiotika-Rückstände gefunden wurden. Mikrobiologisch sei fast jede getestete Milch sehr gut gewesen - und würde sich deshalb auch oft länger halten, als auf der Packung angegeben. In der sensorischen Untersuchung wurde der Geschmack einer Milch als „chemisch-plastikartig“ beschrieben. Von den länger haltbaren Produkten seien vier nicht schonend genug erhitzt worden, was sich in der Qualität niederschlage.
Laut Stiftung Warentest biete Biomilch mehr gesunde Fettsäuren als konventionelle Vollmilch. Günstig sei vor allem Alpha-Linolensäure. Je mehr Grünfutter Kühe fressen, desto mehr dieser Omega-3-Fettsäure enthalte die Milch. Die höchsten Gehalte wies Stiftung Warentest in Heumilch und Biomilch nach. Dagegen enthielt Weidemilch im Test, sofern sie kein Biosiegel trug, kaum mehr gesunde Fettsäuren als konventionelle Milch.
QUELLE:
- Meldungen in agrarheute vom 22.02.2023 und beim food-monitor am 22.02.2023
Dr. Greta Riel