Die Zeitschrift "Öko-Test" hat für ihr Dezember-Heft verschiedene Tafeln Milchschokolade untersucht. Die Tafeln wurden auf Mineralöl untersucht, außerdem auf krebsverdächtiges Acrylamid, Cadmium, Nickel und Salmonellen. Es wurde ebenfalls genauer hingesehen, ob die Hersteller bei den Angaben zum Kakaogehalt korrekt sind. Sensorik-Experten bewerteten wie die Schokolade schmeckt. Zudem wurden die Anbieter befragt, ob sie wissen, woher ihr Kakao stammt und wie er produziert wird. Dabei wurde um aussagekräftige Belege gebeten: Lieferdokumente, Rechnungen und Zertifikate.
Nur zwei Milchschokoladen im Test sind "gut" – eine Bio-Schokolade und ein bekanntes Markenprodukt. Beide Hersteller konnten die Lieferkette überwiegend zurückverfolgen und belegen. Ihr Geschmack überzeugte die Sensorik-Gutachter, auch an den Inhaltsstoffen war kaum etwas auszusetzen.
Von den 25 Tafeln im Test fielen sieben mit "mangelhaft" oder "ungenügend" durch, die restlichen waren mittelmäßig.
24 von 25 Schokoladen im Test sind noch immer mit Mineralölbestandteilen verunreinigt. Die eine Schokoladentafel ohne Mineralöl enttäuschte allerdings in Sachen Kakaoproduktion und Transparenz. Gleich 22 Hersteller konnten ihre Lieferkette nicht bis zum Kakao-Bauern offenlegen; neun Hersteller überhaupt nicht.
Bereits im Schokoladen-Test von 2017 stellten die Tester teils erhebliche Belastungen mit Mineralölbestandteilen fest. Ein ähnliches Bild ergab ein Test von Schokoladen-Adventskalendern aus dem vergangenen Jahr.
QUELLE:
- Meldung von oekotest.de vom 22.11.2019
Dr. Greta Riel