Aufgrund der Zunahme von Infektionen mit Vibrio parahaemolyticus in Neuseeland in diesem Sommer hat New Zealand Food Safety die Verbraucher darauf hingewiesen, Muscheln gründlich zu kochen. Seit Mitte November 2021 gab es 31 bestätigte Erkrankungen und 10 Personen wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Laut Behörden gebe es Hinweise, dass durch eine Änderung der Wassertemperatur und -bedingungen lebende Muscheln anfälliger für die Bakterien machen könnten.
Die Analyseuntersuchungen der unterschiedlichen Warengruppen liefen mit modernsten Messmethoden per sogenannter Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma und auch mit der Atomabsorptionsspektrometrie. Die bestimmten Parameter sind in der Regel: Blei, Cadmium, Quecksilber, Kupfer, Zink, Aluminium, Eisen, Mangan, Nickel und Chrom. Nicht für alle Elemente gibt es bei den Warengruppen Höchstmengenvorgaben.
Knapp 100 Proben unterschiedlichster Fisch- und Fischerzeugnisse waren in Ordnung. In regelmäßigen Abständen werden unter anderem Proben aus den Gewässern in Mecklenburg-Vorpommern analysiert. Auch 37 Fleischproben sind in der Routineuntersuchung gewesen. Das dabei enthaltene Wildfleisch wies keine Probleme auf. Inzwischen werde laut LALFF häufig Munition ohne Blei verwendet. Ein Untersuchungsschwerpunkt der letzten zwei Jahren war Tee. In 26 Proben schwarzem und grünem Tee gab es hinsichtlich der Schwermetallgehalte jedoch nichts zu beanstanden. Neun Proben Haferflocken wurden analysiert, ohne dass sich Auffälligkeiten zeigten.
QUELLE:
- Meldung Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LALLF) vom 08.03.2022
Dr. Greta Riel