Als bevölkerungsrepräsentative Befragung liefert der BfR-Verbrauchermonitor in halbjährlichem Abstand Einsicht zu der Frage, wie die Deutschen gesundheitliche Risiken wahrnehmen. Dafür werden etwa 1.000 Personen, die in Privathaushalten leben und mindestens 14 Jahre alt sind, im Auftrag des BfR telefonisch interviewt.
Fragt man nach ausgewählten Themen, so führen Salmonellen in Lebensmitteln, gentechnisch veränderte Lebensmittel und Antibiotikaresistenzen die Bekanntheitsskala an.
Darauf folgen Mikroplastik und Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln sowie Aluminium in Lebensmittelverpackungen oder -behältnissen. Im Vergleich zur letzten Umfrage ist die Bevölkerung deutlich beunruhigter über Schimmelpilzgifte in Lebensmitteln: Hier ist die Zahl derer, die sich Sorgen machen, auf 46 Prozent gestiegen. Ähnlich viele Befragte finden beispielsweise Salmonellen in Lebensmitteln besorgniserregend. Die Thematik Listerien in Lebensmitteln, die erstmalig in dieser Umfrage aufgenommen wurde, ist nur knapp der Hälfte der Befragten bekannt.
Fast die Hälfte der Befragten der aktuellen Umfrage zeigt sich über Schimmelpilze besorgt. „Verbraucher fürchten eher synthetisch hergestellte Stoffe als natürlich vorkommende Substanzen“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Dass die Menschen Schimmelpilzgifte in Lebensmitteln mittlerweile als ähnlich gefährlich wie Salmonellen oder Pflanzenschutzmittelrückstände ansehen, zeigt, wie schnell sich die Wahrnehmung von gesundheitlichen Risiken verändert.“
QUELLE:
- Meldung vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vom 18.11.2019
Dr. Greta Riel