Verbot von weltweitem Wildtierhandel gefordert

Verbot von weltweitem Wildtierhandel gefordert

Im Vorfeld des Weltgesundheitstages am 7. April forderten etwa 240 internationale NGOs die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dazu auf, sich für ein dauerhaftes Verbot von Wildtiermärkten einzusetzen, um das Risiko für zukünftige Pandemien zu senken.

Studien belegen, dass diese „Wet Markets“ die ideale Umgebung für Viren und Bakterien sind. Die Nachfrage nach lebenden und toten Wildtieren wie Schuppentieren, Schildkröten, Tigern und Fledermäusen für den menschlichen Verzehr bleibt ungebremst. In Anbetracht der derzeitigen globalen Gesundheitskrise gebe es keinen besseren Zeitpunkt, um solche Praktiken zu verbieten.

Nach Angaben des Wissenschaftsmagazins Nature sind 60 Prozent der neu auftretenden Infektionskrankheiten zoonotisch, 70 Prozent davon stammen vermutlich von Wildtieren. Auf Wildtiermärkten ist das Risiko der Übertragung von Zoonosen besonders hoch: Die Tiere sind dort unter äußerst unhygienischen Bedingungen auf engstem Raum zusammengepfercht und werden vor Ort geschlachtet. Krankheitserreger können sich problemlos verbreiten.

Kieran Harkin, Leiter der Wildtierkampagnen bei einer global agierenden Tierschutzorganisation verweist darauf, dass weitere Epidemien wie SARS-CoV 1, wo Erreger von Fledermäusen auf Zibetkatzen und dann auf den Menschen übersprangen, und MERS-CoV, das von Kamelen auf den Menschen übertragen wurde, sowie Ebola und HIV allesamt zoonotische Krankheiten sind. Solange es Wildtiermärkte gebe, würden dort auch neue Infektionskrankheiten entstehen. Dies müsse mit aller Macht verhindert werden.


QUELLE:

  •    Meldung auf VIER PFOTEN am 10.04.2020 sowie auf dem Blog peta.de im März 2020


Dr. Greta Riel

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